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Kind sitzt auf Bett mit Sonnen-Kissen

Solarthermie

Solaranlagen wandeln Sonnenenergie in eine andere, nutzbare Energieform um. Thermische Solaranlagen liefern Wärme für Brauch- und Heizwasser. Profitieren Sie von einem niedrigeren Energieverbrauch und reduzieren Ihre monatlichen Energiekosten. Wer heute in eine neue Heizung investiert, sollte eine Solaranlage als Ergänzung mit einplanen.

Vorteile einer Solarthermieanlage

Energie sparen

Kombinieren Sie Ihre Heizung mit Solarthermie, können Sie bis zu 25 Prozent Energie einsparen. Der Energieertrag je Quadratmeter ist sogar höher als bei Photovoltaik.

Ressourcen schonen

Rund ein Drittel des gesamten Energiebedarfs in Österreich wird für die Beheizung von Gebäuden aufgewendet. Energiesparende Bauweisen und sparsame Heizsysteme wie zum Beispiel Wärmepumpen oder Solarthermie können diesen Verbrauch deutlich verringern und damit zur Schonung von Ressourcen und zum Schutz der Erdatmosphäre beitragen.

Warmwasser erzeugen

Solaranlagen sind ideal zur Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung geeignet. Dank der kostenlos verfügbaren Sonnenenergie kann sich die Investition durch die Ersparnis an fossiler Energie innerhalb weniger Jahre bezahlt machen.

Grundsätzlich haben Sie die Möglichkeit, Sonnenenergie zur Warmwassererzeugung und / oder Heizungsunterstützung zu nutzen. Die Ersparnis an Öl oder Gas zahlt sich in jedem Fall aus: Gut 60 Prozent weniger Energie verbrauchen Sie im Jahr, die sonst zur Warmwasserbereitung für den täglichen Bedarf benötigt würden.

So funktioniert eine Solarthermieanlage

Solarspeicher bewahrt den Wert der Sonnenenergie

Wenn die Sonne scheint, ist auch die Wärmeerzeugung kein Problem. Da dies aber nicht rund um die Uhr der Fall ist, besitzt jede Solarthermieanlage einen Solarspeicher. Er speichert die Wärme für eine gewisse Zeit, sodass sie bei Bedarf genutzt werden kann. Ein Solarspeicher besitzt einen Wärmetauscher sowie Anschlüsse zum Solarkreislauf – das sind die Rohre, die den Speicher mit den Kollektoren verbinden. Hat sich die Trägerflüssigkeit in den Kollektoren erwärmt, wird sie zum Speicher transportiert. Ist sie abgekühlt, wird sie zurück zu den Kollektoren transportiert, wo sie sich erneut erwärmt. Es gibt verschiedene Varianten von Solarspeichern, wie zum Beispiel:

  • Trinkwasserspeicher

  • Pufferspeicher

  • Kombispeicher

  • Langzeitspeicher

Häufige Fragen zu Solarthermie

Photovoltaikanlagen erzeugen mithilfe von Halbleitern Spannungsimpulse, die von einem Generator in Wechselstrom umgewandelt werden. Solarthermische Anlagen nutzen die Sonneneinstrahlung um das Wasser in den Solarkollektoren zu erwärmen. Das so erzeugte Warmwasser kann z.B. zum Baden und Duschen genutzt und/oder zur Heizungsunterstützung verwendet werden.

Das Dach sollte ganzjährig unbeschattet sein und nicht mehr als 50° von Süden abweichen. Ideal ist eine Dachneigung zwischen 20° und 60° – flache Dächer sind im Sommer im Vorteil, steile im Winter. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit Solarkollektoren am Balkon oder frei im Garten aufzustellen.

Für einen Vier-Personen-Haushalt brauchen Sie zur Warmwasserbereitung rund 6 Kollektorfläche am Dach und einen 300-Liter-Warmwasserspeicher. Damit können Sie bis zu 60 % des Warmwasserbedarfs im Jahr decken.

Wenn Sie die Solarthermie auch zur Heizungsunterstützung nutzen möchten, sollten Sie mindestens 15 Kollektorfläche und einen 1.000-Liter-Wasserspeicher einplanen. So können Sie in der Übergangszeit kurzfristige Schwankungen gut überbrücken – das heißt, sie haben es auch warm, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Ist Ihr Haus noch dazu gut gedämmt, können Sie so – je nach Heizsystem – bis zu 50 % der Heizkosten sparen.

Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist das Denkmalamt vom Bauvorhaben zu informieren – hier ist oft eine Genehmigung erforderlich. Ansonsten reicht ein Bauanzeige:

  • in Oberösterreich und Tirol bei einer Kollektorfläche von mehr als 20 ,

  • in Kärnten bei mehr als 16 .

  • In Tirol sind auch kleinere Anlagen bauanzeigenpflichtig, wenn die Kollektoraufständerung mehr als 30 cm Abstand vom Dach aufweist.

  • In Salzburg müssen Solaranlagen, die mehr als 25 % der Dachfläche bedecken oder aufgeständert montiert sind baubewilligt werden.

Eine Solarthermieanlage kann gut im Nachhinein montiert werden. Die Kollektoren werden meist mithilfe eines Kranwagens aufs Dach gehoben und sind innerhalb weniger Stunden fertig montiert. Die Installationsarbeiten nehmen ein bis zwei Tage in Anspruch – je nach den Gegebenheiten vor Ort. Vom Sonnenkollektor zum Heizraum im Keller wird eine wärmegedämmte Rohrleitung in einem freien Kamin, Lüftungsschacht oder in einem eigenen „Regen-Fallrohr“ an der Außenmauer verlegt. Die Speicher sind grundsätzlich so dimensioniert, dass sie einfach durch die Kellertür passen.

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