Im Rahmen unseres Hygieneschwerpunkts soll es heute um Armaturen gehen. Armaturen sind essentieller Bestandteil unseres täglichen Lebens. Dabei laufen wir Gefahr zu übersehen, dass auch Wasserhähne und Co Nährboden für Keime und Viren sein können.
Worauf achten bei der Planung und Armaturenauswahl?
Zunächst ist Vorsicht bei der Armaturenauswahl geboten, denn moderne und hochwertige Materialien verhindern Schadstoffe im Wasser. Normen und Zertifikate sind häufig eher Empfehlungen als gesetzlich geregelte Anforderungen, daher führen wir ausschließlich Armaturen, die der deutschen DVGW Norm entsprechen oder das österreichischen ÖVGW Zertifikat vorweisen können. Nur diese beiden Gütesiegel garantieren, dass die Armatur selbst auch tatsächlich keine Schadstoffe in unser Trinkwasser abgibt.
Welche Materialien sind besonders robust?
Zusätzlich zur klassischen verchromten Armatur sind in den letzten Jahren auch gebürstetes Edelstahl, schwarze und bunte Armaturen stärker in den Fokus getreten. Besonders bei Kollektionen wie „The Outfit“ von FIR Italia steht so neben ästhetischen Aspekten auch die Langlebigkeit der Oberflächen im Mittelpunkt. Design und Qualität gehen hier Hand in Hand. Allerdings hat sich Kratzfestigkeit bei neueren Armarturen allgemein mittlerweile eher zur Regel als zur Ausnahme entwickelt.
Höhere Hygienestandards durch berührungslose Armaturen
Angesichts der hohen Frequenz in der wir unsere Armaturen nutzen, können neben der regelmäßigen Reinigung auch berührungslose Armaturen die Hygienestandards im Bad verbessern. Eine Studie des WANDER Nordic and Materials Institute bestätigt diese Annahme und fand heraus, dass berührungslose Armaturen das Auftreten von Mikroben um bis zu 98% reduzieren können. Firmen wie HANSA bieten mittlerweile sogar via App steuerbare Armaturen an.
Gleichzeitig sind intelligente Technologien auch relevant in Bezug auf die Höhe des täglichen Wasserverbrauchs. Vermehrt kommen automatische Wasserstopps und Lösungen, die die verbrauchte Wassermenge reduzieren, ohne dabei einen Druckverlust zu verursachen, zum Einsatz.
Armaturen richtig reinigen
Wir empfehlen von essigbasierten, scheuernden und besonders aggressiven Reinigungsmitteln abzusehen und möglichst milde zitronensäurebasierte Reinigungsmittel anzuwenden. Außerdem sollte die Reinigung durch einen sauberen und weichen Schwamm oder ein Baumwolltuch erfolgen. Raue und grobe Reinigungsschwämme sowie aggressive Reinigungsmittel können die Armatur zusätzlich angreifen. Nach der Reinigung sollte die Armatur ausgiebig mit klarem Wasser abgewaschen werden, um Reinigungsmittelrückstände zu entfernen.
Lange Freude an den Armaturen haben
Besonders in Gebieten mit stark kalkhaltigem Wasser empfiehlt sich die Montage eines Wasserenthärtungssystems. Armaturen und Keramik sind so dauerhaft besser vor Kalkablagerungen geschützt und bei regelmäßiger Pflege lassen sich Beschädigungen und unschöne weiße Schleier auf Armaturen und Co deutlich besser verhindern.
Welche Armatur für Sie die Richtige ist? Wir beraten Sie gerne in einer Mein HOLTER Bad Ausstellung in Ihrer Nähe.